Die Historie des JSV Sondershausen
Die Entwicklung des Judosportvereins Sondershausen
Die beiden Gründer beendeten ihre Aktivitäten im Verein in den Jahren 1965 und 1966, aber die Sektion bestand weiter unter der Führung von Detlef Diek und Detlef Rink.
Anfangs wurde auf Turnmatten trainiert, danach bekam der Verein eine eigene 6x6 Meter Matte. Das Training fand einmal wöchentlich statt unter der Leitung von Herrn Schöngart und häufig lagen die Wettkampforte im Bezirk Erfurt.
Unterstützt wurde der Verein mit Geldern von der Volkspolizei, dem DTSB Kreisvorstand und dem Rat des Kreises. Mit diesen finanziellen Mitteln wurde die Anreise mit dem Zug oder LKW finanziert. Die Mitgliederzahlen stiegen und die Sportgemeinschaft kämpfte nun auch gegen stärkere Mannschaften wie "Medizin Erfurt" oder ,,Motor Gotha“, aber es fehlte noch an Erfahrung. Nach einer weiteren Qualifizierung von Herrn Schöngart zum nächst höheren Gürtel war es nun auch möglich das Training auszuweiten, wodurch die Mitgliederzahlen weiter stiegen.
In den Jahren 1968/69 kamen dann auch die ersten Erfolge, denn man nahm an Bezirksmeisterschaften und Spartakiaden teil und erreichte in den Mannschaftswettbewerben dritte Plätze hinter den stärkeren Mannschaften aus Erfurt, Gotha und Jena. Zu diesem Zeitpunkt nahmen nur Kinder und Jugendliche teil.
Anfang der 70er Jahre wechselte man wieder den Trainingsplatz und ging in die Turnhalle der Berufsschule Sondershausen.
Die erfolgreichsten Judokas zu dieser Zeit kann man in drei Gruppen einteilen. Die erste Gruppe in den Jahren 1968/69 erreichte bei Einzelkämpfen erste bis dritte Plätze. Namen waren Roland Schöngart, Herr Schulz und Herr Hausschildt. Roland Lüdecke und Rene Damaschke sorgten in den 1970er Jahren für Erfolge des Vereins und sind damit die zweite Erfolgsgruppe. Die dritte Gruppe bildeten dann Thomas Spieß und André Günther.
Auch die Anzahl weiblicher Kämpfer im Verein stieg und viele Jugendliche nahmen an DDR- Jugendmeisterschaften teil, aber wichtige Erfolge konnten aufgrund der leistungsstärkeren Gegner kaum erreicht werden. Die größte Mitgliederzahl erreichte der Verein mit ca.80 Mitgliedern in den 1980er Jahren.
Der Verein wurde dann Mitte der 1980er Jahre in die "SG Dynamo Hugo Weber, Sektion Judo" umbenannt. Weber war Teilnehmer an der Oktober Revolution in der Sowjetunion im Jahr 1917.
Einer der wichtigsten Kämpfe zu DDR-Zeiten war für den Verein jener mit der bulgarischen Nationalmannschaft im Judo in Sömmerda.
Quelle (Interview 5.03.2004) : Herr Schöngart, langjähriger Vorsitzender des Judovereins
Die Entwicklung des Judovereins nach der deutschen Wiedervereinigung
Interview mit H. Müller vom 23.01.2004, einem Mitglied im Trainerstab des heutigen Judoclubs in Sondershausen.